Künstliche Intelligenz - mehr als Daten

Online-Support, Fernwartung, Augmented Reality - diese neuen Möglichkeiten werden noch nicht breit genutzt. Was sind die jüngsten Meilensteine auf diesem Gebiet?

Wir sehen uns nicht nur als Maschinenlieferant, sondern vielmehr als Technologiepartner, Effizienztreiber und Vorreiter in der Kunststoffbranche beim Thema Digitalisierung. Unsere Maschinen, Automations- und eigene IT-Lösungen bilden ein flexibles Produktionssystem. Oberstes Ziel ist, damit Komplexes beherrschbar zu machen. Wir statten unsere Allrounder mit einem IIoT-Gateway aus, so dass sie beispielsweise mit dem arburgXworld Kundenportal oder dem Arburg Remote Service standardisiert vernetzt werden können.

Im Programm arburgXworld haben wir unsere digitalen Produkte und Services intelligent und übersichtlich zusammengefasst. Mit dem gleichnamigen Kundenportal und seinen zahlreichen Apps bilden wir gewissermaßen die gesamte Welt des Kundenunternehmens ab und erleichtern den Einstieg in die digitale Arburg-Welt – und das über die ganze Wertschöpfungskette des Spritzgießens hinweg. Das Portal bietet echten Mehrwert und viele Features, mit denen sich der Arbeitsalltag noch effizienter gestalten lässt – und das in einer Basisversion ganz ohne Kosten und damit auch ohne Risiko. Besonders gefragt sind der „Shop“ und das „MachineCenter“. Im „Shop“ können die Kunden jederzeit sehr komfortabel und zu attraktiven Konditionen Ersatzteile bestellen. Das „MachineCenter“ bietet mit dem zentralen Zugriff auf produktionsrelevante Informationen und Dokumente Transparenz über den eigenen Maschinenpark und vereinfacht die Planung. Die Funktion „VirtualControl“ wiederum ist sozusagen der digitale Steuerungszwilling: Der Einrichter kann damit am PC oder Tablet Spritzgießprogramme von zuhause aus erstellen und ändern, Abläufe optimieren sowie Troubleshooting betreiben – auch standortübergreifend. Die Daten lassen sich anschließend z. B. über das Leitrechnersystem ALS oder per Compact-Flash-Karte direkt auf die Maschine übertragen.

Ein weiteres modernes Tool ist der „SelfService“. Hier ist die Wissensdatenbank der Servicetechniker hinterlegt. Bei einem Maschinenfehler gibt es Anleitung zur Selbsthilfe; dies vermeidet zeit- und kostenaufwändige Service-Einsätze vor Ort. „Erste Hilfe“ wird künftig auch die Gestica-Steuerung leisten, indem sie dem Bediener mittels 3D-Animationen anzeigt, wo genau sich die Störung befindet und dann über die Bedienungsanleitung bei der Problembehebung unterstützt.

Viele Unternehmen verzichten wegen Corona auf Dienstreisen oder Besuche vor Ort. Deshalb bieten wir auch die Möglichkeit zur „remoten“ Maschinenabnahme. Dabei geht unser Vertriebsexperte gemeinsam mit dem Kunden das Lastenheft durch. Zum Abschluss erhält er ein ausführliches Protokoll mit einer zusätzlichen Bilddokumentation. Das ist zeit- und kosteneffizient und eine spannende Option für die Zukunft. Genauso wie der Online-Support über den Arburg Remote Service ARS. Damit schalten sich Hotline-Mitarbeitende über eine geschützte und verschlüsselte Datenverbindung direkt auf die Steuerung der Maschine. Der Maschinenbediener gibt den VPN-Zugang per Software-Schalter aktiv frei. Mit diesem sicheren Online-Support können die Kunden schnell und unkompliziert die umfangreichen Kompetenzen der Service-Experten zur Analyse sowie Optimierung der Prozesse nutzen.

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Dank integriertem aXw Control FillAssist "kennt" der Allrounder das Spritzteil, das er produzieren soll. Das Füllbild des zu produzierenden Bauteils wird auf der Gestica-Oberfläche angezeigt und die Abhängigkeit von Füllgrad zum Schneckenweg visualisiert.