CO2-Footprint: eine Chance für die Kunststoffindustrie

Verstrecken, Verdecken und Verstecken für die Kreislaufwirtschaft

Mit seinem umfangreichen Technologie-Know-how unterstützt Engel seine Kunden bei der Rezyklatverarbeitung. "Ziel bei der Aufbereitung von Kunststoffabfällen ist es, weniger Energie zu verbrauchen als für die Herstellung von Neuware notwendig ist", betont Dimmler. "Dann macht sich der Einsatz von Rezyklat unmittelbar positiv in der CO2-Bilanz bemerkbar."

Mit den Schlagworten Verstrecken, Verdecken und Verstecken beschreibt Engel drei unterschiedliche Ansätze, die es ermöglichen, Rezyklat für ein breiteres Anwendungsspektrum einzusetzen. Verstrecken meint das Beimischen von Rezyklat zu Neuware. Hier profitieren die Kunststoffverarbeiter sowohl von der hohen Plastifzier- als auch Digitalisierungskompetenz von Engel. "Mit der richtigen Schnecke kann jede Spritzgießmaschine Rezyklat in beliebiger Konzentration bis hin zu 100 Prozent Rezyklat verarbeiten", sagt Dimmler. Zudem sorgen die intelligenten Assistenzsysteme dafür, dass auch bei starken Schwankungen im Rohmaterial, wie sie für aufbereitete Kunststoffabfälle typisch sind, hochwertige Produkte produziert werden können.

Beim Verdecken wird das Rezyklat mittels IMD-Technologie, wie zum Beispiel Engel foilmelt oder Engel clearmelt, zusammen mit einer Dekorfolie oder eine Dekorschicht verarbeitet. Und Verstecken meint das Einbetten von Rezyklat in Neuware im Sandwichverfahren, wie es die Engel Technologien skinmelt und coinjection möglich machen.

"Unser Ziel ist es, das noch immer vorherrschende Downcycling von Materialien durch ein Re- oder sogar Upcycling abzulösen", so Dimmler. "Das treibt unsere Entwicklung an. Die Engel Technologien machen Rezyklat auch für anspruchsvolle Produkte einsetzbar."

Informationstransparenz durch Vernetzung

Weitere Unterstützung findet das Upcycling-Ziel durch die enge Zusammenarbeit der Unternehmen entlang der Wertschöpfungskette. Von der Rohmaterialerzeugung über die Verarbeitung bis zum Recycling und noch weiter in Richtung Handel und Konsument vernetzen sich die Marktteilnehmer auf horizontalen Plattformen, um Informationen und Daten auszutauschen. So lassen sich zum Beispiel über ein digitales Wasserzeichen auf Verpackungen Material, Hersteller und Verarbeitungsprozess identifizieren. Diese Daten stehen allen Teilnehmern und Nutzern der horizontalen Plattform zur Verfügung. Damit ist ein gezielteres Sortieren von Kunststoffabfällen und damit ein sortenreines, hochwertiges Recycling möglich.

Die R-Cycle Initiative, der Engel im Frühjahr 2022 beigetreten ist, verfolgt genau dieses Ziel. Mit digitalen Produktpässen schafft R-Cycle die Grundlage für einen hochwertigen Recyclingprozess, indem bereits bei der Produktherstellung recyclingrelevante Informationen automatisch erfasst werden. "Voraussetzung für das Schließen von Werkstoffkreisläufen ist Informationstransparenz über die gesamte Wertschöpfungskette, sozusagen der Kreislauf von Informationen", betont Dimmler. "Nur wenn man weiß, was man verarbeitet, kann man die gewünschten Produkteigenschaften sicherstellen."

Cicular Economy basiert auf dem Wechselspiel aller Marktteilnehmer. Damit die Prozesskette lückenlos funktioniert, ist es aber auch wichtig, dass jeder einzelne Schritt innerhalb des Gesamtprozesses wirtschaftlich ist. "Ohne Ökonomie gibt es keine Ökologie", ist Gerhard Dimmler überzeugt. "An dieser Stelle schließt sich der Kreis zur Optimierung von Energieverbrauch, CO2-Bilanz und damit der Kostenstruktur. Die Kunststoffindustrie muss schnell handeln und die Chancen nutzen, die die innovativen Technologien eröffnen."

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