Intelligente Prozessregelung in der Streckblasmaschine

Intelligente Prozessregelung…

Mit Contiloop AI entwickelt Krones ein intelligentes System für die Streckblasmaschine Contiform: Die Kombination aus KI-basierter Software und neu entwickelter Hardware ermöglicht es, beim Herstellen von PET-Behältern kleinste Abweichungen in der Materialverteilung zu detektieren und die entscheidenden Streckblasparameter automatisch und in Echtzeit anzupassen - und somit die definierte Flaschenqualität sicherzustellen.

Die aktuellen Herausforderungen beim Herstellen von PET Behältern sind vielfältig und komplex. Bereits die täglichen Änderungen von Umgebungstemperatur und Luftfeuchtigkeit in der Produktionshalle können bei kleinen Prozessfenstern dazu führen, dass diverse Prozessparameter regelmäßig manuell nachjustiert werden müssen, um die benötigte Flaschenqualität sicherzustellen.

Eine weitere Herausforderung sind die stetig steigenden Ausstoßleistungen: Während im Jahr 2000 der maximale Ausstoß pro Blasstation noch bei 1.600 Behältern pro Stunde lag, werden heute Stationsleistungen von bis zu 2.750 Flaschen erzielt, was mittlerweile Ausstoßleistungen von bis zu 100.000 Behältern pro Stunde und Maschine möglich macht. Klar, dass bei diesen hohen Leistungen schon kleinste Abweichungen von Idealbedingungen in kürzester Zeit große Auswirkungen auf das Produktionsergebnis haben können.

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Ändert sich zum Beispiel im Tagesverlauf die Temperatur in der Produktionshalle, sind oft auch Anpassungen der Prozessparameter an der Streckblasmaschine nötig. Diese übernimmt Contiloop AI jetzt ganz automatisch.

Doch nicht nur bei der Maschinentechnik, auch für das Bedienpersonal ändern sich die Bedingungen in ihrem täglichen Arbeitsumfeld: State-of-the-Art-Technologie und steigende Automatisierung in allen Bereichen der Abfüllung sorgen dafür, dass weniger Personal als früher benötigt wird, um die Produktion sicher zu stellen. Die Konsequenz: Ein Bediener ist heute für mehrere Maschinen und Systeme verantwortlich, es bleibt somit weniger Zeit für visuelle Qualitätskontrollen und manuelle Prozessführung der Streckblasmaschine.

Allerdings sind noch zwei weitere entscheidende Trends zu berücksichtigen. Zum einen der Einsatz von recyceltem PET-Material (rPET), der vor allem von den Endverbraucherinnen und -verbrauchern immer mehr gefordert wird. Die Vorteile von PET-Behältern mit dem Aspekt der Nachhaltigkeit zu verknüpfen, bedeutet für die Getränkeproduzenten, Schritt für Schritt den Anteil von rPET in den Flaschen bis hin zu 100 Prozent zu steigern. Doch rPET ist nicht gleich rPET, es kommt auf die Qualität und Zusammensetzung des Materials an – und genau diese manchmal schwankenden Eigenschaften müssen im Streckblasprozess ausgeglichen werden, denn schließlich soll am Ende jeder produzierte Behälter den gesetzten Qualitätsanforderungen entsprechen.

Gleichzeitig streben Getränkehersteller weiterhin danach, das Gewicht des Behälters zu reduzieren - denn PET, egal ob recyceltes oder Neuware, ist teuer und vor allem hochqualitatives rPET ist rar. Da ist es nur konsequent, das Gewicht des Behälters so weit wie möglich zu reduzieren - und somit Material im Produktionsprozess einzusparen und auch den „Fußabdruck“ des Behälters weiter zu reduzieren.

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rPET ist nicht gleich rPET, es kommt auf die Qualität und Zusammensetzung des Materials an – und genau diese manchmal schwankenden Eigenschaften müssen im Streckblasprozess ausgeglichen werden, denn schließlich soll am Ende jeder produzierte Behälter den gesetzten Qualitätsanforderungen entsprechen. Contiloop AI ermöglicht genau dies.