E-Mobilität: Autohersteller müssen in Batterieentwicklung und Recycling investieren

E-Mobilität: Autohersteller… Die sieben führenden Autonationen Deutschland, Frankreich, Italien, USA, Japan, China und Südkorea treiben das Thema Elektromobilität stark voran. Deshalb und aufgrund von Spekulationen steigen die Preise für wichtige Rohstoffe wie Lithium und Kobalt. Umso wichtiger wird es, dass Autohersteller eine klare Strategie für ihre Batteriewertschöpfungskette haben. Wenn sie mit der E-Mobilität wirtschaftlich erfolgreich sein wollen, sollten sie daher vertikale Kooperationen mit Rohstoffanbietern eingehen und nachhaltige Lösungen für das Recycling von Altbatterien entwickeln, so der neue "Index Elektromobilität 2018" von Roland Berger und der Forschungsgesellschaft Kraftfahrwesen Aachen (fka).

Der "Index Elektromobilität" zeigt, wie die sieben Länder im Gesamtranking sowie nach den drei Indikatoren Markt, Technologie und Industrie aufgestellt sind. Die USA teilt sich im aktuellen Gesamtranking den ersten Platz mit China, vor allem durch ein höheres Angebot an vollelektrischen Autos im mittleren Preissegment. "China unterstreicht seine führende Industrieposition dank des starken Wachstums der Fahrzeug- und Batteriezellproduktion und bleibt weltweit die Nummer eins in der E-Mobilität", erklärt Wolfgang Bernhart, Partner von Roland Berger. Der Anteil an Hybrid- oder vollelektrischen Autos an den gesamten Neuzulassungen betrug in China im Jahr 2017 erstmals 2 Prozent. Deutschland lag bei 1,5 Prozent.

Französische OEMs bleiben weiterhin führend im Bereich Technologie, nicht zuletzt durch den konsequenten Ausbau ihrer Produktpaletten mit Fokus auf kleinere kostengünstige Elektroautos. Deutschland dagegen schafft es im Industrieranking nur auf Platz fünf hinter Japan und Korea, obwohl deutsche Automobilhersteller immer mehr E-Autos bauen. "Deutsche OEMs haben Liefervereinbarungen geschlossen, die ihren Bedarf an Batteriezellen und -modulen für die kommenden Jahre weitgehend abdecken", sagt Bernhart. "Sie haben sich dabei aber auch in die Abhängigkeit von sehr wenigen Lieferanten begeben."

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