KHS am Eröffnungstag der BrauBeviale - alle Neuheiten auf einen Blick

97,9 Prozent der bepfandeten PET-Einwegflaschen werden bereits heute auf diese Weise recycelt - Saftflaschen sind in dieser Quote nicht enthalten. Die ersten Premium-Safthersteller haben dies erkannt und setzen heute bereits weltweit auf die neue FreshSafe-PET-Technologie. Diese kann das Inverkehrbringen schwer verwertbarer PET-Einwegflaschen mittel- bis langfristig reduzieren, wie Mario Dechent, Direktor Forschung & Entwicklung Eckes-Granini Group GmbH, bestätigt: "Wir hatten schon frühzeitig die vollständige Recycelbarkeit von PET-Saftflaschen im Blick. Mit der FreshSafe-PET-Beschichtungstechnologie setzen wir seit mehr als zehn Jahren bei der Getränkeabfüllung eine nachhaltige Lösung ein, die auch das sortenreine Flasche-zu-Flasche-Recycling ermöglichen wird und damit die Verfügbarkeit an nutzbarem Recyclingmaterial erhöht."

Barrierekosten amortisieren sich auch dank niedrigerer Entgelte
Für Hersteller ergeben sich zwar zusätzliche Kosten durch die Investition in die Barrieretechnologie. Dank insgesamt sinkender Kosten im Betrieb amortisiert sich der Aufwand aber vergleichsweise schnell. So können Saft- und Nektarhersteller zu günstigeren Standard-PET-Preforms wechseln, wodurch die Bindung an bestimmte Preformhersteller entfällt. Darüber hinaus bietet FreshSafe-PET im Vergleich zu herkömmlichen Verbundmaterialien eine deutlich bessere Barrierequalität und sorgt für eine signifikant längere Haltbarkeit. Durch die vollständige Recycelbarkeit werden die PET-Flaschen in Zukunft bei der Berechnung der Beteiligungsentgelte begünstigt.

KHS bietet Getränkeherstellern eine individuelle
Gesamtkostenbetrachtung für den Einsatz dieser Barrieretechnologie. "Gemessen an dem großen Nutzen insbesondere durch den zusätzlichen Produktschutz und die längere Haltbarkeit der Produkte sind die Kosten pro Flasche sogar geringer", sagt Philipp Langhammer, Produktmanager Barrieretechnologie bei KHS Corpoplast. "Im Vergleich zu den möglichen zusätzlichen Kosten für das Inverkehrbringen schwer recycelbarer PET-Flaschen durch das neue Verpackungsgesetz sollten Getränkehersteller ihr Verpackungsportfolio jetzt zukunftssicher aufstellen und so einen Beitrag für eine nachhaltige Verpackungslösung leisten."

KHS InnoPET


Droht ein kompletter Ausschluss schwer recycelbarer Kunststoffe?
Schwer recycelbaren PET-Einwegflaschen für Säfte und Nektare drohen aber nicht nur höhere Entgelte aufgrund ihrer nachteiligen Eigenschaften. Darüber hinaus könnten langfristig sogar vollständige Verbote schwer recycelbarer Verpackungen in Zukunft wirksam werden. Die Anfang 2018 von der EU-Kommission vorgestellte EU-Kunststoffstrategie sieht vor, dass bis 2030 alle Kunststoffe recycelt werden müssen. Auch nationale Initiativen im EU-Ausland treiben die Reduzierung von Kunststoffabfällen voran: Spätestens bis 2025 soll es beispielsweise in Frankreich nur noch recycelbare Kunststoffe geben. In Großbritannien sollen neue Kunststoffverpackungen darüber hinaus durchschnittlich zu 30 Prozent aus recyceltem PET-Material bestehen. Weltweit agierende Getränkehersteller haben zudem damit begonnen, sich in Selbstverpflichtungen Ziele für einen weitaus höheren Recyclinganteil zu setzen.

"Durch die zunehmende Verdrängung schwer recycelbarer PET-Flaschen für Säfte und Nektare öffnet sich der Markt immer mehr hin zu recycelbaren Verpackungslösungen", betont Langhammer. Dass die Barrieretechnologie bereits heute einen Nerv bei Herstellern trifft, belegt auch die wachsende Nachfrage nach FreshSafe-PET. Dadurch bietet KHS die Lösung, um Recyclingquoten von PET-Getränkeverpackungen global signifikant zu erhöhen. "Der Ausstieg aus schwer recycelbaren Verbundmaterialien hat bereits begonnen", sagt Langhammer. "Mithilfe unserer Technik werden die Möglichkeiten für die sortenreine Verarbeitung von PET grundlegend erweitert."