Intelligente Automatisierungslösungen für die digitale Zukunft

Intelligente Automatisierungslösungen…

Baumüller stellt auf der SPS-Messe, vom 26. bis 28. November in Nürnberg zahlreiche neue Produkte vor. In Halle 1 an Stand 560 zeigt Baumüller an verschiedenen Stationen clevere Motorkonzepte, intelligente Antriebsfunktionen und leistungsstarke Steuerungsplattformen. Im Bereich Industrie 4.0 wird die Konnektivität und Interoperabilität der Komponenten via OPC UA sowie die CloudKonnektivität präsentiert. 

Baumüller Komponenten erweitert um IoT Connectivity 

Baumüller erweitert seine Komponenten um weitere, umfangreiche IoT-Funktionalitäten. So ist eine Vernetzung und Steuerung von Maschinen und Maschinenmodulen bis hin zu einzelnen Automatisierungskomponenten einfach möglich. Mit den neuen IoT-Funktionen können Daten direkt an der Maschine gesammelt, vorverarbeitet und an weitere Endgeräte bzw. die Cloud ausgegeben werden. Mit ihr werden umfangreiche und komplexe Datenanalysen möglich, um Industrie 4.0Anwendungen wie beispielsweise Predictive Maintenance zu ermöglichen. Gleichzeitig können neue Geschäftsmodelle wie „x per use“ realisiert werden.  

Individuelle Parametrierungen zur Analyse von Daten bis hin zur Erstellung eigener Dashboards können direkt auf der Komponente vorgenommen werden. Durch den verfügbaren MQTT-Baustein lassen sich Daten in verschiedene Clouds einlesen; unabhängig vom jeweiligen Cloud-Anbieter. Ebenfalls enthalten ist ein OPC UA-Baustein, mit dem die Interoperabilität auf Maschinenebene sicher gestellt ist.  

Mit Node-Red verfügen die Komponenten über eine grafische Parametrieroberfläche (Flow-Based), so können Daten direkt an der Maschine analysiert, weiterverarbeitet und visualisiert werden.  

Es können Daten von Devices verschiedener Hersteller verarbeitet werden. Daten von BaumüllerProdukten, wie z.B. eines b maXX-Umrichters, können parallel zum Feldbus über das interne Protokoll und damit über die Service-Schnittstelle ausgegeben werden. Durch die erweiterten Funktionen kann so die Konnektivität von Baumüller-Geräten, wie etwa dem b maXX PCC04, via OPC UA mit anderen Automatisierungskomponenten hergestellt werden. 

Neue Generation der b maXX 5300 Anreihtechnik – höhere Sicherheitsfunktionen, höhere Flexibilität 

Die Umrichterfamilie b maXX 5000 überzeugt durch hochperformante Leistungsteile, flexible Erweiterbarkeit und ein durchgängiges Kommunikationskonzept. Mit der Neuauflage des b maXX 5300 überarbeitet Baumüller seine Anreihtechnik und macht diese noch leistungsstärker und noch flexibler für den Kundeneinsatz. Durch zahlreiche Hardware- und Software-Optionen können Kunden- und Applikationsanforderungen künftig noch granularer bedient werden. Beispielsweise kann die Anzahl der sicheren I/Os an die jeweiligen Voraussetzungen der Applikation angepasst werden.  

Darüber hinaus werden im b maXX 5300 neue Sicherheitsfunktionen integriert, wie z.B. die Übermittlung der sicheren Position über FSoE an eine übergeordnete Safety-Steuerung. Mit dieser Funktion kann eine sichere Raumüberwachung sowie die sichere Kollaboration mehrerer Achsen umgesetzt werden, beispielsweise in Robotik-Anwendungen.  

Mit den neuen Geräten sind höhere Genauigkeiten hinsichtlich der Geberauflösungen möglich. So hat das Gerät beim Einsatz von Sicherheitstechnik mit einem einfachen Resolver eine Geschwindigkeitsauflösung unter 1 U/min. Diese hohe Positions- und Geschwindigkeitsgenauigkeit ist insbesondere für hochdynamische Applikationen, wie z.B. bei Textilmaschinen oder Handlingsystemen wichtig.  

Ein weiterer Vorteil ist die schnellere Reaktionszeit auf Ereignisse: So wird zum Beispiel beim Auslösen der Sicherheitsfunktion STO der Regler mit einer Zeitverzögerung von kleiner 1 ms momentenlos geschalten.  

Mit der neuen Generation der Anreihtechnik wird zudem der ETG-Standard für die FSoEKommunikation implementiert. So können die b maXX-Umrichter auch leicht an übergeordnete SafetySteuerungen anderer Hersteller angebunden werden. 

Intelligenz im Antrieb 

Die intelligenten Umrichter der Baumüller Familie b maXX 5000 mit integrierter softdrivePLC ermöglichen Datenanalysen direkt im Drive. So können logische Verknüpfungen nicht nur parametriert, sondern auch programmiert werden. Ein Beispiel: Schwingen die Regelkreise aufgrund von Resonanzfrequenzen, so kann mithilfe einer dynamischeren Einstellung diese Schwingung minimiert und die Produktivität gesteigert werden. Auch Schwingungen in der Mechanik können mit den intelligenten b maXX-Umrichtern herausgefiltert werden.  

Zahlreiche Reglerfunktionalitäten sind in die b maXX 5000 Baureihen integriert, um das System noch effizienter und intelligenter zu machen. Funktionalitäten, wie der Getriebeschutz, die Adaptierung der Reglerparameter, Fehlerreaktionen oder auch das Monitoring der thermischen Pumpenauslastung über ein Temperaturmodell sorgen für niedrigere Servicekosten, kürzere Stillstandszeiten und niedrigere Systemkosten.  

Zahlreiche Features: Die neue Servopumpen-Software-Version V2+ 

Die adaptive Druckvorsteuerung ist eine wesentliche Verbesserung der Softwaremodule der Regelungsfunktion in der neuen Servopumpen-Software-Version V2+. Der intelligente Regelalgorithmus passt sich adaptiv verschiedenen Druckanstiegsgeschwindigkeiten an, d.h. die Parametrierung muss nur einmal eingestellt werden und wird dann automatisch ausgeregelt. Die Software ermöglicht einen überschwingfreien Drucksprung in Minimalzeit und sorgt so für einen optimierten Prozessablauf. Da sich die entsprechenden Parameter mit einem Regeltakt von 125 µs während des Produktionsprozesses automatisch nachstellen, erreicht die adaptive Regelung eine Eliminierung bzw. eine hohe Reduktion von Drucküberschwingern. Der benötigte Druckwert stellt sich dadurch ganz automatisch mit geregeltem Übergang ein. 

Damit der Verschleiß von stark belasteten Teilen der Servopumpe nicht die Qualität der Endprodukte beeinflusst und zudem die Maschinenkomponenten geringer belastet werden, haben die Baumüller- Experten die neue Software-Version V2+ der Servopumpe um verschiedene Schutzfunktionen erweitert. So wird z.B. die Pumpenauslastung im stark beanspruchten Druckhaltebetrieb standardmäßig überwacht. Sollte das Temperaturmodell auf eine thermische Überlast hinweisen, öffnen sich die Bypass-Ventile automatisch zum Abtransport des überhitzten Öls. Die Servopumpe wird so lange gekühlt bis sie wieder die Normaltemperatur erreicht hat. Ein weiterer Pluspunkt des Monitorings betrifft die Leckage-Kennlinie. Diese kann bei der neuen Version zusätzlich erfasst und mit Referenzdaten abgeglichen werden. Dies erleichtert die Diagnose und ein Verschleiß oder gar ein notwendiger Austausch der Ventile und Dichtungen kann schneller erkannt werden.