Nachhaltigkeit nicht nur in der Verpackung

Preis für Entwicklung nachhaltiger Sonnenkollektoren

Im Jahr 2009 startete das Drittmittelprojekt SolPol der Johannes Kepler Universität. Gemeinsam mit zahlreichen Partnern aus der Industrie, definierte die Projektleitung das Forschungsprojekt rund um den Einsatz von polymerischen Materialien in der Solar Energie-Technologie. Konkret geht es dabei um die Solarthermie, also um jene Technologie, mit der mittels Sonnenstrahlen Warmwasser erzeugt wird. Aktuelle Solarthermen bestehen aus einer Vielzahl von Werkstoffen wie Metallen, Glas, Kunststoff und auch Holz.

Ziel des Projektes SolPol ist es, eine Solartherme bzw. die Sonnenkollektoren rein aus Kunststoff zu entwickeln, die deutlich leichter sind als konventionelle Solarthermen, eine Lebensdauer von ca. 20 Jahren und mehr erreichen, und nach Ende der Einsatzdauer wieder rezykliert werden können. Gabriel-Chemie Ges.m.b.H. entwickelte im Rahmen dieses Projektes mit seinen Industrie-Partnern neue Stabilisator-Pakete, die hohen Temperaturen und auch dem Kontakt mit Heißwasser widerstehen, und damit eine entsprechende Langlebigkeit gewährleisten.

Die neu entwickelten Masterbatch Produkte finden auf Grund dieser Eigenschaften vielfältige Einsatzmöglichkeiten.

"Es freut uns natürlich bei einem derartig weitreichenden Projekt mitzuwirken und unser Wissen und die Fachexpertise einbringen zu können. Vor allem die reibungslose Zusammenarbeit mit großen Unternehmen wie Lenzing und AGRU bestätigen uns hier", so Andreas Höllebauer, Head of Corporate Technical Development der Gabriel-Chemie.

Am 28. September 2018 überreichte die gemeinnützige Vereinigung Eurosolar den Österreichischen und Europäischen Solarpreis. SolPol-Konsortium erhielt im Zuge dessen den Österreichischen Solarpreis für die Kategorie Bildung und Ausbildung. Schon im Frühjahr räumte das Projekt den "Sustainability Award 2018" (1. Platz Regionale Kooperation) des Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung und Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus ab.

Quelle: Gabriel-Chemie