Extruderbauer zeigt seine Vielseitigkeit

Extruderbauer zeigt seine…

Das Sinziger Maschinenbauunternehmen Feddem GmbH & Co. KG freut sich, auf der Fakuma 2021 neben seinem Extruder FED 43 MTS auch einen Überblick über seine LFT-Pultrusionslinien zur Herstellung von Langglasfasergranulaten als auch zum Thema Upcycling und Service geben zu können. 

Feddem präsentiert in Halle A6/6217 einen Doppelschneckenextruder des Typs FED 43 MTS 32 L/D. Mit 43 mm Schneckendurchmesser und bis zu 142 kW Antriebsleistung ist diese Extrudergröße ideal für Pilot- und Produktionsanwendungen kleiner bis mittlerer Chargengrößen. 

Die FED 43 MTS-Modelreihe bietet alle typischen Feddem-Vorteile, die bei Compounding- und Masterbatch-Anwendungen von großem Vorteil sind:

  • Hocheffizientes Aufschmelzen und Mischen der Produktkomponenten durch Einsatz von FME-Mischelementen. Knetblockfreie Schneckengeometrien bewähren sich in einer großen Bandbreite von Anwendungen.
  • Modulare, wärmegedämmte Schutzabdeckungen des Verfahrensteils als Berührungsschutz und für eine günstigere Energiebilanz des Prozesses.
  • Verfahrenslänge durch Verlängerungseinheit individuell anpassbar
  • FSB-Seitenbeschickung(en), FSV-Seiten-Vakuumentgasung, FSE-Seitenentlüftung(en) jeweils mit Schnellverbindungen (mechanisch, elektrisch und ggf. für Kühlwasseranschlüsse).
  • FSK-Strangkopf, kompakt und mit Schwenkscharnier ausgerüstet. Auf Wunsch auch mit patentierter Bogendüse für spezielle Einsatzfälle.
  • Praxisorientierte Optimierung der LFT-Pultrusions-Anlagentechnik zur Herstellung von Hochleistungswerkstoffen

„Die Technologie der LFT-Pultrusionslinien zur Herstellung von LFT-G-Langgranulat gibt es bereits mehrere Jahre. Feddem hat einen neuen Blick auf die Details der Anlagenkomponenten geworfen, um Leistung, Qualität und Handhabung zu verbessern. Das Ergebnis sind neben beispiellos engen Toleranzen vom Fasergehalt im Granulat auch die Wiederholgenauigkeit der erzielbaren Materialeigenschaften des LFT-Compounds bei unterschiedlichen Anlagen und Anlagengrößen mit Abzugsgeschwindigkeiten von bis zu 60 m/min“, so Klaus Hojer, Business Development Manager der Feddem GmbH & Co. KG.

Ermöglicht wurde dies u. a. durch den Einsatz eines patentierten, modularen Imprägnierwerkzeuges. Der Extruder zur Schmelzeaufbereitung ist parallel zu der Roving-Strecke aufgestellt, was erhebliche Einsparungen im Platzbedarf der Anlage erlaubt. Alle Wartungszugänge der einzelnen Anlagenkomponenten wurden so ausgelegt, dass ein direkter und schneller Zugang ermöglicht wird, um eine höchstmögliche Anlagenverfügbarkeit zu gewährleisten.

Upcycling 

Um im Zuge der weltweiten Anstrengungen möglichst viel Kunststoff in der Fertigung zu halten, werden zunehmend kompakte Anlagen zur Aufbereitung von Produktionsabfällen interessant. Bei Upcycling-Anwendungen bewähren sich Doppelschneckenextruder im Hinblick auf hohe Mischleistung in einem schonenden Prozess, der hochwertiges Rezyklat liefert. In dem Prozess können Additive eingearbeitet werden, die z. B. Viskosität und Farbe des Rezyklats für die optimale Wiederverwendung anpassen.

Dabei kann der Platzbedarf meist auf ein Minimum reduziert werden, was bei der Aufstellung in der Produktionsumgebung von großem Vorteil sein kann (siehe Bild 1).


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Bild 1: FED 26 MTS-Extruder mit 3 gravimetrisch dosierten Materialströmen und Metallabscheider im Hauptstrom.

„Schneckengeometrien für Feddem-Extruder sind in diesen Anwendungen zur schonenden Verarbeitung mit FME-Mischelementen ausgestattet. Das Verfahrensteil kann, je nach Anwendung, mit einer Vielzahl an Verschleißschutzarten ausgerüstet werden“ so Hojer. 

Um Investitionshürden zu nehmen, vermittelt das Unternehmen attraktive Leasing-Lösungen auch für kleinere Anlagen.

Service

Feddem bietet neben seiner Anlagentechnik auch eine breite Palette an Serviceleistungen an. Von der Vermessung von Verfahrensteilen bis hin zur Begutachtung des Gesamtzustandes einer Anlage mit Empfehlungen für Instandhaltungsmaßnahmen.

„Mittlerweile hat „Augmented Reality“ (AR) Eingang in den Servicealltag gefunden – bis hin zur Fern-Inbetriebnahme einer Anlage auf einem anderen Kontinent“ weiß Klaus Hojer zu berichten. 

Gern informiert das Unternehmen die Messebesucher zu diesem Thema ausführlich.