EPD für synthetische Eisenoxidpigmente

EPD für synthetische Eisenoxidpigmente…

Als erster Hersteller von synthetischen Eisenoxidpigmenten bietet der Spezialchemie-Konzern Lanxess verifizierte Umweltproduktdeklarationen für ausgewählte Produktgruppen an. Mit einer solchen EPD (Environmental Product Declaration) liefert Lanxess umfassende Informationen über die Umweltwirkungen seiner Pigmente von der Wiege bis zum Werkstor (cradle-to-gate). Die Angaben beruhen auf der internationalen Norm ISO 14025 sowie der europäischen Norm EN 15804 für Bauprodukte und Bauleistungen aller Art.

„Die Veröffentlichung von EPDs ist Ausdruck unseres Engagements, höchste Nachhaltigkeitsstandards in der Pigmentindustrie zu setzen“, sagt Michael Ertl, Leiter des Geschäftsbereichs Inorganic Pigments (IPG) bei Lanxess. „Unsere Eisenoxidpigmente der bewährten Marke Bayferrox werden zur Einfärbung von Betonbaustoffen, aber auch von Farben und Kunststoffen verwendet, die in der Bauindustrie weltweit zum Einsatz kommen“, ergänzt er.

Nach internationalen Standards geprüft

Eine EPD beschreibt Baustoffe, -produkte oder -komponenten im Hinblick auf ihre Umweltwirkungen. Dabei werden Ökobilanzen sowie die jeweiligen funktionalen und technischen Eigenschaften zugrunde gelegt. Die Umweltproduktdeklarationen für Bayferrox-Pigmente von LANXESS sind vom Institut für Bauen und Umwelt e.V. (IBU) nach internationalen Standards geprüft. Das IBU-Programm steht für eine zuverlässige und umfassende Bilanzierung der Umweltauswirkungen von Bauprodukten nach internationalen DIN-Normen und beinhaltet eine Verifizierung durch unabhängige Experten. Die Mitgliedschaft in der europäischen ECO Platform, die geprägt ist von zahlreichen Vereinbarungen über gegenseitige Anerkennung der teilnehmenden Programmhalter, unterstreichen die weltweite Reputation des IBU.

Voraussetzung für nachhaltige Bauwerke schaffen

Nachhaltiges Bauen ist eine Kernaufgabe auf dem Weg zu einer klima- und ressourcenschonenden Zukunft. Umwelt-Produktdeklarationen setzen sich deshalb in der Baubranche immer stärker durch und zählen zu den wesentlichen Voraussetzungen für die Nachhaltigkeitszertifizierung von Bauwerken. „Es ist besonders zu begrüßen, dass mit Lanxess ein Hersteller von Grundstoffen diese Transparenz auf der Produktebene anstrebt und damit seine Kunden in der eigentlichen Bauprodukteindustrie befähigt, deutlich exaktere Aussagen über die Umweltwirkungen ihrer Produkte zu machen“, sagt IBU-Geschäftsführer Dr. Alexander Röder. EPDs für Baumaterialien können helfen, Pluspunkte bei der Gebäudezertifizierung zu sammeln.

Im Allgemeinen wird derzeit berücksichtigt, ob der verwendete Baustoff selbst ein Zertifikat hat. „In der Produktion eingesetzte Rohstoffe mit verifizierter EPD – wie bei unserer Marke Bayferrox – können in die Bewertung der Ökobilanz des Baustoffs mit einfließen und diese positiv beeinflussen“, sagt Holger Wendt, Leiter Marktsegment Construction bei IPG. Darüber hinaus geben EPDs Transparenz über das Umweltprofil der Pigmente und bieten so eine fundierte Grundlage für den Vergleich von Eisenoxid-Produkten verschiedener Rohstofflieferanten. Baustoffhersteller haben damit die Möglichkeit, die Ökobilanz ihrer eigenen Produkte transparent zu gestalten und zu optimieren.

Ein Vergleich lohnt sich, denn der Herstellungsprozess von synthetischen Eisenoxidpigmenten ist energieintensiv. LANXESS hat deshalb in den vergangenen Jahrzehnten konsequent in die Verbesserung des CO2-Fußabdrucks seiner Pigmente durch die Implementierung nachhaltiger Produktionsprozesse an seinen Produktionsstandorten investiert. Ertl erklärt: „Durch die EPD-Verifizierung unserer Kernprodukte machen wir dieses Engagement im Rahmen der Ökobilanzierung für unsere Kunden sichtbar.“

Nachhaltigkeit ist Chefsache

Lanxess hat das Thema Nachhaltigkeit direkt an seine Vorstandsressorts geknüpft. Das umfasst die Bereiche Klimaschutz und Energie, Gesundheits- und Umweltschutz, Produkte und zirkuläre Wertschöpfungsketten, Mitarbeiter und Unternehmenskultur sowie transparente Berichterstattung zur Nachhaltigkeitsleistung. Im 2021 neu geschaffenen „Sustainability Committee“ entscheiden die Vorstandsmitglieder gemeinsam über zentrale Nachhaltigkeitsprojekte.

„Wir sind uns unserer gesellschaftlichen Verantwortung sehr bewusst, daher ist Nachhaltigkeit ein Leitprinzip unseres Handelns. Sie wird aber auch immer mehr zu einem Wettbewerbsvorteil – bei Kunden, Talenten und am Kapitalmarkt. Mit der Anpassung unserer Anreizsysteme und unserer Strukturen verankern wir Nachhaltigkeit noch stärker im Unternehmen“, erläuterte Lanxess-Vorstandsvorsitzender Matthias Zachert.

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