Gurit berichtet starkes Umsatzwachstum im ersten Halbjahr

Der Geschäftsbereich Composite Components erzielte im ersten Halbjahr 2018 einen Nettoumsatz in Höhe von CHF 7,3 Millionen. Dies entspricht einem Rückgang von ‑25,4% (währungsbereinigt: -30,5%) gegenüber einem Nettoumsatz in Höhe von CHF 9,8 Millionen im ersten Halbjahr 2017. Der abrupte Nachfragerückgang im grössten Autoteile-Volumenprogramm verursachte einen Umsatzrückgang und Unterauslastungskosten und hatte damit einen deutlich nachteiligen Effekt auf die Betriebsgewinnmarge des Geschäftsbereichs sowie der Unternehmensgruppe. Gleichzeitig befindet sich der Geschäftsbereich in der Anlaufphase für drei neue Programme, was anfangs ebenfalls einen nachteiligen Effekt auf die Marge hat, da die Bauteile noch nicht zur finalen Taktrate und zu Volumenkosten produziert werden. Die volle Aufmerksamkeit wird nun darauf liegen, die Situation zu verbessern.

Im Geschäftsbereich Tooling (Formenbau) erreichten die Umsatzerlöse mit Windblatt-Formen und zugehöriger Ausrüstung einen neuen Rekord. Der Nettoumsatz stieg um +68,9% (währungsbereinigt: +60,5%) auf CHF 60,2 Millionen im Vergleich zu CHF 35,6 Millionen im ersten Halbjahr 2017. Programme für mehrere Formensets, insbesondere extra lange Formen von weltweit tätigen OEM`s sowie Neukunden, trugen zu diesem extrem guten Ergebnis bei, das sein Wachstumstempo auch im zweiten Halbjahr 2018 fortführen sollte.

Betriebsgewinn und Bilanz

Der Betriebsgewinn profitierte vom starken Umsatzwachstum im Formenbaugeschäft. Gleichzeitig wurde er durch das Ergebnis im Auto-Komponentengeschäft, dem Nachfragestillstand für Wind-Materialien gekoppelt mit sinkenden Verkaufspreisen sowie einer nachgelagerten Kostendeckung für gestiegene Rohmaterialpreise belastet. Darüber hinaus setzten sich die Einmalaufwendungen für den Transfer des Prepreg Geschäfts von Grossbritannien nach Spanien auch im ersten Halbjahr 2018 fort, wohingegen die Vorteile dieses Transfers im Rahmen von niedrigeren Fixkosten erst ab dem zweiten Halbjahr 2018 realisiert werden können. Insgesamt erreichte der Betriebsgewinn das untere Ende des Zielkorridors. Gurit erzielte für das erste Halbjahr 2018 einen Betriebsgewinn in Höhe von CHF 16,0 Millionen (1HJ 2017: CHF 21,2 Millionen). Die Betriebsgewinnmarge lag bei 8,2% des Nettoumsatzes (1HJ 2017: 12,1%).

Der Nettogewinn für das erste Halbjahr 2018 sank auf CHF 11,2 Millionen (1HJ 2017: CHF 15,3 Millionen). Dies entspricht einem Ertrag pro kotierter Inhaberaktie in Höhe von CHF 24,13 (1HJ 2017: CHF 32,78).

Gurit erzielte in den ersten Monaten 2018 einen positiven Cashflow aus Betriebstätigkeit in Höhe von CHF 8,3 Millionen. Die Investitionsausgaben beliefen sich auf CHF 8,9 Millionen und wurden hauptsächlich für den Bau einer grösseren Halle am Formenbaustandort in China, die weitere Industrialisierung der Autoteilefertigung in Ungarn sowie den Aufbau der Balsaholzfabrik in Indonesien verwendet.

Ausblick

Aufgrund der guten Absatzprognose für das Gesamtgeschäft und der vielen marktgetriebenen und internen Einmaleffekte auf den Betriebsgewinn im ersten Halbjahr 2018 geht Gurit davon aus, für das Geschäftsjahr 2018 ein Umsatzwachstum im hohen einstelligen Bereich in Berichtswährung Schweizer Franken und eine Betriebsgewinnmarge im mittleren Bereich des Zielkorridors von 8-10% des Nettoumsatzes zu erzielen.

Quelle: Gurit